Dienstag, 18. August 2015

Poppy J. Anderson - 8 Pfoten und ein Traummann [ Marina]




Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Autor: Poppy J. Anderson  
Titel: 8 Pfoten und ein Traummann
Seiten: 216 Seiten
Print: 978-1515339885 

ASIN:B0135LY786 
Sprache: Deutsch
Medium: Taschenbuch
Genre: Roman










Zum Autor:
Poppy J. Anderson ist das Pseudonym einer deutschen Autorin mit amerikanischer Verwandtschaft, die an deutschen als auch ausländischen Universitäten studiert hat. Neben ihrer wissenschaftlichen Arbeit schreibt sie in ihrer Freizeit moderne Liebesgeschichten, spielt mit ihrem Hund, beschäftigt sich mit ihrem vergötterten Patenkind und liebt es, Sport zu schauen! Vor allem deutschen Fußball und US-Football! Bereits seit ihrem 12. Lebensjahr erfindet sie Geschichten und hat mit "Touchdown fürs Glück" ihren ersten Roman veröffentlicht. Für ihre Romanhandlungen wird sie von alltäglichen Begebenheiten, witzigen Vorkommnissen aus ihrem Freundeskreis und plötzlichen Ideen inspiriert. Sie sagt, dass ihre Leser/innen bei der Lektüre lachen, weinen, schmunzeln und seufzen sollen - Hauptsache, sie freuen sich am Ende des Buches über das Happyend.
Quelle: Amazon.de

Zum Cover:
Wie bereits bekannt, sind die Cover der Geschichten rund um die Autorin Poppy J. Anderson immer sehr romantisch und verspielt, aber auch immer wieder treffend gestaltet.
Man schaut es an und kann sich schon in etwa vorstellen, wohin einen die Geschichte diesmal führt, zusammen mit dem Klappentext erhält man eine umfangreiche Information und meistens auch den Willen das Buch zu kaufen.

Hauptprotagonisten:
Alexis: hat in dem kleinen Örtchen Hailsboro einen Job zu erfüllen und so gar keine Lust überhaupt dorthin zu gehen.

Henry: ortsansässiger Tierarzt, Schwarm aller Frauen, tierlieber netter Kerl

Stinker & Satansbraten: zwei süße Welpen, die ausgesetzt wurden und nun ganz Hailsboro auf den Kopf stellen.

Zum Inhalt:
Eigentlich sollte Alexis Grayson im pulsierenden Miami sein, um dort die aufsehenerregendste Party des Jahres zu organisieren und endlich die heiß ersehnte Beförderung zu erhalten, auf die sie hart hingearbeitet hat. Doch dann kommt es anders, als die Eventmanagerin gedacht hat, und sie fährt mit einem klapprigen Mietauto ins beschauliche Hailsboro, um dort die Einhundertfünfzig-Jahr-Feier der Stadt zu organisieren. Ausgerechnet auf dem Weg dorthin stößt sie auf ein ausgesetztes Hundepaar, das sie vor dem Hitzetod rettet und anschließend einfach nicht loswird. In Hailsboro wird ihr schnell bewusst, dass die Uhren auf dem Land anders ticken als in der Stadt, dass die Organisation der Feier ständig von einer Gruppe älterer Damen torpediert wird, die sie mit ihren ausgefallenen Vorstellungen beinahe in den Wahnsinn treiben, und dass die beiden Hunde ihr Übriges tun, um Alexis um den Verstand zu bringen. Der einzige Lichtblick in diesem Chaos ist der attraktive Tierarzt Henry – doch dieser scheint mit Alexis nichts anfangen zu können. 

Meine Meinung:
Da ich jedes der Bücher von Poppy J. Anderson sehnsüchtig erwarte, hatte ich auch dieses gleich nach Veröffentlichung in den Händen. Diesmal führt uns ihre Geschichte zurück nach Hailsboro. Einem kleinen Städtchen in Texas, das der Hauptort dieser Serie ist und an den man immer wieder gerne zurückkehrt. Da dies bereits der 5. Band dieser Hailsboro Reihe ist, trifft man auch ein paar alte bekannte Menschen wieder und fühlt sich sofort mitten drin in der Geschichte. Die Hauptpersonen sind diesmal allerdings beide neu. Henry, der smarte Tierarzt ist mir von Anfang an sympathisch gewesen und man kann ihn, kaum taucht er in der Geschichte auf, sofort gut leiden. Bei Alexis habe ich mir anfangs etwas schwer getan. Sie ging mir ein wenig auf die Nerven mit ihrer materialistischen Art und ihrem Gejammer. Auch den Namen finde ich schlichtweg schrecklich, was vielleicht auch einen Teil dazu beigetragen hat. Dies bessert sich allerdings im Lauf der Geschichte, wenn man sie etwas besser kennenlernt.
Total niedlich wirken die beiden Welpen Stinker und Satansbraten (auch wenn hier die Namenswahl deutlich besser hätte ausfallen können). Es ist schon beschrieben, wie sich die Welpen verhalten und was man mit ihnen alles erlebt. Man kann es sich richtig bildlich vorstellen und das entlockt einem schon einige Lacher. Vor allem wenn dann beschrieben wird, wie verzweifelt Alexis ist und doch liebt sie die kleinen irgendwie … sehr gut gelungen.
Der Plot der Story ist recht einfach gestrickt, aber ganz gut ausgebaut.
Hübsche Lady findet Welpen, muss natürlich zum Tierarzt, der „zufällig“ der begehrteste Junggeselle im kleinen Städtchen ist – und was passiert dann?? :-) Genau, die Geschichte nimmt einen chaotischen, aber auch romantischen Verlauf und man verfolgt gerne, wie sich Alexis und Henry kennenlernen und was diesmal in Hailsboro so alles passiert.
Leider ist es nur ein Kurzroman und genau an der Stelle, an der man sich wünscht, dass es ewig weitergeht, gibt es dann doch ein recht schnelles Ende. Dies tut aber dem ganzen keinen Abbruch. Man hat trotzdem ein nettes Lesevergnügen.

Mein Fazit:
Gerne kam ich wieder nach Hailsboro zurück, auch wenn der „Urlaub“ wie immer recht kurz war. Die Geschichten der Autorin sind leider immer viel zu kurz ;-)
Ich vergebe 3 Byrons für eine tolle Geschichte, aus der man aber doch mehr hätte machen können.

Infos zur Hailsboro Reihe:
"8 Pfoten und ein Traummann" ist der 5. Band der "Hailsboro-Reihe" und ein Kurzroman.
Band 1: "Beim zweiten Mal küsst es sicher besser"
Band 2: "Nachträglich ins Glück"
Band 3: "Ein Hinterwäldler zum Verlieben"
Band 4: "Hals über Kuss" 




© Marina Sharma        

Christina Jones - Aszendent zauberhaft [Marina]




Verlag: Goldmann
Autor: Christina Jones
Titel: Aszendent zauberhaft
Seiten: 416 Seiten
Print:
978-3442472512
ASIN: B004SBMN7A
Sprache: Deutsch
Medium: Taschenbuch
Genre: Roman

Originaltitel: Happy Birthday







Zum Autor:
Christina Jones schreibt seit ihrer Kindheit, aber ihre liebste Geschichte schrieb das wahre Leben. Nämlich die, wie ihr Vater, ein Zirkusclown, ihre Mutter, eine Lehrerin, kennenlernte. Beide arbeiteten aushilfsweise in einem Kaufhaus – er als Weihnachtsmann und sie als seine Weihnachtsfee. Neben Romanen schreibt Christina Jones Kurzgeschichten und Artikel für Magazine und Zeitungen. Ihr erster Roman wurde mit dem WHSmith Preis für junge Talente ausgezeichnet. Nach Jahren auf Reisen lebt Christina Jones nun mit ihrem Mann und einer Schar Katzen in Oxfordshire, England.
Quelle: Amazon.de

Zum Cover:
Das Cover ist in einem leuchtenden Orange gehalten, gepaart mit schwungvollen Linien und tollen farblichen Akzenten. Es wirkt sehr verspielt und man schaut es sich wirklich gerne an. Einen direkten Bezug zur Geschichte gibt zwar der Titel, da das Cover allerdings eher allgemein gehalten ist, kann man daraus keinen Rückschluss auf die Story bilden. Man erkennt allerdings zu wem das Buch gehört, denn die Gestaltung ist sehr ähnlich zu den bereits bekannten Büchern der Autorin.

Hauptprotagonisten:

Phoebe Bowler: Junge Frau, die von ihrem Zukünftigen an der Hochzeit sitzengelassen wird und nun versucht, sich ein neues Leben aufzubauen.

Essie Rivers: wohnt im Altersheim von Hazy Hassocks und verbreitet dort allerhand Wirbel.

Slo Motion: Teilhaber des Bestattungsinstitutes von Hazy Hassocks

Rocky Lancaster: Flugbegleiter, Gärtner und wohnt mit Phoebe im selben Haus. Wird von seiner Freundin Mindy verlassen.

Zum Inhalt:
Phoebe ist nicht zu beneiden. Kurz vor der Hochzeit ist sie von ihrem Fast-Ehemann verlassen worden und weiß nun nicht so recht, wie es weitergehen soll. Auch ihr attraktiver Nachbar Rocky kann da nicht helfen. Erst im lokalen Seniorenheim findet sie Rettung. Essie Rivers ist Astrologie-Expertin, und während Phoebe ihr eine schicke Frisur verpasst, erzählt Essie ihr von ihrer geheimen Geburtstagsformel. Angeblich kann man mit der den perfekten Partner finden. Klingt zu schön, um wahr zu sein, aber einen Versuch ist das allemal wert ...

Meine Meinung:
Ich habe bereits fast alle Bücher der Autorin gelesen und diese immer geradezu verschlungen. Und genau mit dieser Erwartung bin ich auch an dieses Buch gegangen und wurde zumindest zu Anfang schwer enttäuscht.
Es war unheimlich schwer in die Geschichte hineinzufinden, da sie anfangs unheimlich langatmig und geradezu langweilig geschrieben war. Die Story plätscherte so vor sich hin und man kam sich vor wie in einem Ratgeber für alleinstehende Frauen (Nach dem Motto: Wie lenke ich mich vom Single-Dasein ab) oder einem Ratgeber für Senioren, die auf der Suche nach einem Altersheim sind. Das auch noch ein Bestatter darin vorkommt macht das ganz nicht besser. Zwischendurch habe ich mich echt dabei ertappt aufgeben zu wollen und habe dann aber doch die Zähne zusammengebissen und durchgehalten. Und das wurde zum Glück auch belohnt, denn nach einer zeit nimmt die Geschichte tatsächlich Fahrt auf und es beginnt eine schöne Geschichte mit Romantik, Humor, etwas Ironie und einem kleinen bisschen Magie. Die Seiten beginnen zu fliegen und es baut sich eine angenehme Spannung auf. Man hat endlich Spaß am Lesen und genießt es dieses Buch in den Händen zu halten.
Die Protagonisten sind allesamt sehr gut und ausführlich beschrieben. Sie sind nett und passen sehr gut in die Story, und auch der Hang zum Übersinnlichen ist mit dem „Geburtstagszauber“ gut eingearbeitet und man verfolgt gerne, was sich aus dem Spiel mit der Magie entwickelt.
Die wie immer etwas schrulligen Bewohner der kleinen Städte rund um Berkshire passen sehr gut dazu und geben dieser Geschichte auch ein gewisses Flair.

Mein Fazit:
Mehr als 3 Byrons sind diesmal leider nicht drin. Meiner Meinung das bisher schwächste Werk der Autorin. Wenn man den Anfang überwindet allerdings doch noch lesenswert.
© Marina Sharma               

Sarah Bannan - Die Neue [Beate]




Verlag: Droemer
Autor: Sarah Bannan
Titel: Die Neue
Seiten: 368 Seiten
Print:
978-3426304242 
ASIN: B00PJAS6RK
Sprache: Deutsch
Medium: Taschenbuch
Genre: Roman

Originaltitel: Weightless 







Carolyn Lessing zieht mit ihrer Mutter nach Adamsville und kommt als neue Schülerin an die Adam's High. Alle sind begeistert von ihr, denn die Neue ist klug, schön und außergewöhnlich. Die beliebtesten Mädchen scharen sich um sie und die Jungs sind alle ein wenig verliebt. Doch dann begeht Carolyn einen unverzeihlichen Fehler: Sie kommt mit Shane, dem Footballstar, zusammen, der für sie Brooke, das beliebteste Mädchen der Schule, abserviert. Doch Brooke nimmt das nicht so einfach hin und startet über Facebook eine fiese Hetzkampagne. Aber auch in der Schule lässt sie kein gutes Haar an der Neuen und sie ist nicht die Einzige....

Es hätte so ein gutes Buch sein können, wenn.........
"Die Neue" ist nicht das erste Buch über Mobbing, das ich gelesen habe. Aber es ist das Buch, das mich total kalt ließ. Und daran ist hauptsächlich der Erzählstil schuld. Denn die Geschichte wird von einer Gruppe von Leuten gemeinsam erzählt. Immer heißt es "wir". Besser wäre ein Buch aus der Sicht des Opfers oder der Täter gewesen, aber hier erzählen die Mitläufer. 

Die Erzähler waren zwar nicht so ganz am Mobbing beteiligt, haben aber auch nichts dagegen unternommen. Gaben irgendwie ständig Carolyn die Schuld an allem. "Sie war anders als wir. Sie hätte ja nur so sein müssen wie wir anderen." Ja aber wie denn? Sie lebte ja nicht schon in der 3. oder 4. Generation in diesem kleinen Kaff, sondern kam aus New Yersey. Sie hatte bisher ein komplett anderes Leben geführt und dann soll sie plötzlich so ticken, die die Kids von Adamsville? Idiotisch. 

Diese Erzähler haben mich einfach nur schrecklich genervt. Zum Beispiel war die Gruppe als erstes von Carolyn eingeladen worden um sie zu Hause zu besuchen. Da hätte doch eine schöne Freundschaft entstehen können. Aber nein, die doofen Kühe haben nichts besseres zu tun, als gleich in Carolyns Bad den Medizinschrank zu untersuchen und Fotos davon auf Facebook zu stellen. Klar, macht ja bestimmt jeder, wenn er das erste Mal irgendwo eingeladen ist. Rumschnüffeln und Fotos auf Facebook stellen. Boah wie mich das genervt hat. 

Statt mit Carolyn zu reden, spionieren sie ihr hinterher und schnüffeln in ihren Sachen herum. Alles wird sofort auf Facebook veröffentlicht oder in der Schule herumerzählt. Schließlich muss man sich ja wichtig machen. Und schuld war ja sowieso keiner. Also außer Carolyn selbst natürlich. 

Ich weiß nicht, was sich die Autorin dabei gedacht hat, aber das Buch kommt so total unlogisch herüber. Und nicht nur das. Durch ihren gewählten Erzählstil ist es unmöglich zu einer der Personen eine Beziehung aufzubauen. Ich hab mich wirklich durch die Seiten gequält und immer gehofft, dass es besser wird. 

Aus dieser Geschichte hätte man so viel machen können, aber der Autorin ist es nicht gelungen mich mitzureißen. Die Charaktere blieben blass und kalt und die Geschichte empfand ich als sehr unrealistisch. Einzig die Figur der Carolyn, die aber immer nur von Anderen beschrieben wurde, konnte mich ein klein wenig begeistern. Darum kann ich leider auch nicht mehr als 2 von 5 Byrons vergeben. Alleine eine andere Erzählperspektive hätte aus dem Buch ein spannendes Leseerlebnis gemacht. So gibt es leider keine Leseempfehlung von mir. 

© Beate Senft