Freitag, 5. Dezember 2014

Elizabeth Haynes - Atemnot [Beate]



Im englischen Dorf Morden (wie passend) wird die Leiche der jungen Pferdepflegerin Polly gefunden und kurz darauf entdeckt man noch eine Frauenleiche im Steinbruch. Es sieht so aus, als hätte diese Frau erst ihre Nachbarin getötet und wäre dann mit ihrem Auto in den Steinbruch gefahren um sich das Leben zu nehmen. Kann es so einfach sein? Detective Chief Inspector Louisa Smith, genannt Lou soll die rasch gebildete SOKO leiten. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwieriger als erwartet, denn jeder im Dorf scheint seine Geheimnisse zu haben und alle scheinen irgendwie zusammenzuhängen. Wird es Lou gelingen, ihren ersten Fall den sie leitet, erfolgreich zum Abschluss zu bringen?

Wie soll ich am Besten anfangen? Der Klappentext versprach einen sehr spannenden Thriller, aber den habe ich hier leider nicht bekommen, sondern einen Krimi, der sehr gut aufzeigt wie die Polizei arbeitet. Am Anfang stürmen unglaublich viele Namen und Personen auf den Leser ein, so dass ich recht schnell die Lust verlor und mich zwingen musste weiterzulesen.

Nach ungefähr der Hälfte des Buches steigt dann die Spannung, wird aber immer wieder von einigen Längen abgelöst. Da auf dem Buch Thriller steht, ging ich natürlich mit ganz anderen Erwartungen an das Buch heran und die konnten leider nicht erfüllt werden. 

Man merkt, dass die Autorin als Beraterin der Polizei gearbeitet hat, denn sie hat über Dinge in der Ermittlungsarbeit geschrieben, die ich so nicht kannte und die ich sehr interessant fand. Der Schreibstil ist leicht zu lesen und mit etwas mehr Spannung hätte das wirklich ein gutes Buch werden können.

DCI Luisa Smith fand ich sehr sympathisch und sie ist eine taffe Ermittlerin, die sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt. Alle anderen Charaktere fand ich leider etwas blass. Ich vergebe für "Atemnot" den ersten Band um Luisa Smith, 3 von 5 Byrons und glaube nicht, dass ich die Reihe weiter verfolgen werde. Dazu gibt es einfach viel zu viele gute Thriller, die ich statt dessen lesen kann. Aber die Geschmäcker sind natürlich verschieden.

© Beate Senft                      









Tim Svart - Der Weihnachtsmann vom Dachboden [Beate]


Vor kurzem durfte ich den ersten Krimi von Tim Svart „Damenopfer“ lesen, der mich mehr als nur begeisterte. Darum freute ich mich jetzt ganz besonders auf die kleine Weihnachtsgeschichte, die der Autor rund um seinen Ermittler Karre geschrieben hat. Es war für mich wie ein Treffen mit alten Freunden, die ich schon sehr vermisst hatte. Die Geschichte spielt 2 Jahre vor „Damenopfer“. Es ist Heilig Abend und Karre hat schon seit Wochen vor sich hergeschoben, das Weihnachtsgeschenk für seine Tochter abzuholen. Eine halbe Stunde vor Ladenschluss macht er sich auf den Weg und statt zu dem Paket zu gelangen findet er eine Leiche. Und das an Weihnachten. Wie soll er das nur seiner Tochter erklären?


Natürlich ist Karre ein verantwortungsbewusster Polizist und leitet eine Ermittlung ein. Und so konnte ich auch noch den Rest des Teams treffen. Ich empfand die Geschichte als sehr traurig, aber auch authentisch und kann sie jedem nur ans Herz legen. Und vielleicht macht sie euch ja auch etwas neugierig auf den Krimi, den ich allen nur empfehlen kann, denn er ist einfach großartig. Aber dazu gibt es eine eigene Bewertung. Ich vergebe für „Der Weihnachtsmann vom Dachboden“ 5 von 5 Byrons und kann es kaum erwarten neues von Karre und seinem Team zu lesen. 

Das eBook gibt es dieses Wochenende vom 05. - 07.12.14 kostenlos bei Amazon.
 
©Beate Senft