Mittwoch, 20. August 2014

Andreas Roschak - Eilean Beatach 2 Das Tor zur Hölle [Beate]





Die Freunde befinden sich immer noch im „Urlaub“ auf der Insel. Aber eigentlich geht so ziemlich alles schief, was nur schief gehen kann. Angie scheint sehr krank zu sein. Irgendwie verhält sie sich mehr als seltsam.  Und dann drehen plötzlich alle durch. Nina ist verschwunden und nirgends zu finden. Susann entdeckt grausliches, Robert und Mike kämpfen Seite an Seite und alles steuert unaufhaltsam auf das große Finale zu. Der alte McCullen hat seine Pläne, doch wird er sie umsetzen können? Und was hat es mit Brad Darnell auf sich? Wer ist dieser Großkotz und was will er ausgerechnet von Nina. Plötzlich finden sich alle auf der Insel wieder. Den Urlaub können sie echt vergessen. 
Wow. Was für eine Fortsetzung. Die Geschichte geht nahtlos weiter.  Die Freunde stehen immer größeren Problemen gegenüber und irgendwann geht es nur noch um das nackte Überleben. Ich bin wirklich richtig begeistert. Die Geschichte ist so wahnsinnig spannend und der Autor hat sich echt was einfallen lassen. Da kann überhaupt keine Langeweile aufkommen. Das Ende hat mich dann total geflashed und ganz ehrlich? Für mich ist es das einzig annehmbare Ende überhaupt. 

Der Schreibstil ist natürlich genauso toll wie in Teil 1. Was anderes hatte ich auch gar nicht erwartet. Die vielen Wendungen, Irrungen und Wirrungen haben die Spannung konstant oben gehalten. Die Charaktere wachsen während der Geschichte über sich hinaus, aber sie wirken immer noch realistisch. Es mutiert niemand zum Superhelden. So etwas mag ich nämlich überhaupt nicht. Ich las mal einen Thriller, in dem eine Polizistin sehr schwer durch ein großes Stück Glas verletzt wurde um anschließend auch noch vor einer explodierenden Bombe fliehen zu müssen und noch einiges mehr abbekam und sie ermittelt einfach munter weiter, als hätte sie nur einen Splitter im Finger. So etwas ärgert mich total. 

Der mystische Einschlag hat mir unglaublich gut gefallen. Der Kampf Gut gegen Böse war nicht wie erwartet. Immer wieder stellte sich mir die Frage was das Böse eigentlich ist. Aber ich möchte euch nicht mehr verraten. Wer den 1. Teil gelesen hat, wird auch auf jeden Fall den 2. Teil lesen. Ich vergebe für diesen spannender Zweiteiler 5 von 5 Byrons, den Favoritenstatus und eine Leseempfehlung für alle Horrorfreunde und auch den Freunden der etwas härteren Gangart. Ich werde Robert, Angie, Mike, Susann, Slate und Nina vermissen. Aber wer weiß, vielleicht lese ich die beiden Teile ja irgendwann noch einmal. Gut genug sind sie. 




© Beate Senft