Freitag, 25. April 2014

Marlene Menzel - Tod der Angst



Die Journalistin Irene wird von ihrem Chef zu einem Haus geschickt, auf dessen Dach eine junge Frau steht. Sie macht Fotos davon, als sich die Frau plötzlich in die Tiefe stürzt. Irene ist total geschockt. Warum hat die Frau das getan? Doch später entdeckt sie, dass die Frau gestoßen wurde. Zusammen mit Detektive Leonard Carter versucht sie herauszufinden warum das Opfer ermordet wurde als kurz darauf weitere Morde geschehen. Sie haben alle eins gemeinsam: Bei den Opfern wird eine Kinderzeichnung gefunden.  Irene lässt nicht locker und wird plötzlich zur Gefahr für den Täter. Kann sie das überleben?

Dieses Buch durfte ich zusammen mit der Autorin in einer Leserunde lesen. Das Cover sprach mich sofort an und auch der Klappentext machte mich sehr neugierig. Ziemlich schnell war ich auch in der Geschichte drin, da der Schreibstil der jungen Autorin wunderbar flüssig ist und man schnell beim lesen voran kommt.

Der Fall war auch ziemlich spannend, nur tauchten hin und wieder ein paar Unstimmigkeiten auf, auch stand für mich die Liebesgeschichte zwischen Irene und Leo viel zu sehr im Vordergrund. Aber das ist natürlich nur mein persönlicher Geschmack. Anderen Lesern gefällt das vielleicht.

Der Plot war sehr gut ausgearbeitet und die Charaktere waren durchweg sehr interessant. Besonders die Gedanken des Täters fand ich gut gelungen. Nacheinander ermordet er junge Leute, warum er das macht weiß der Leser ziemlich bald, und somit weiß er mehr als die agierenden Personen des Buches.

Aber es gab auch einige Überraschungen, die mir sehr gut gefielen. Und dann gibt es noch diesen Epilog, der es mir total angetan hat. Hach ich liebe so etwas. Die Autorin hat uns verraten, dass es noch 2 weitere Teile um Leo und Irene geben wird.

Ich habe sehr lange überlegt wie ich das Buch bewerten soll. 3 Punkte sind mir zu wenig, da die Liebesgeschichte nur nicht meinem persönlichen Geschmack entsprach. Die Unstimmigkeiten kann man darauf zurückführen, dass es ein Demütroman war und darum habe ich jetzt beschlossen 4 von 5 Byrons zu vergeben, denn ich fand die Idee der Autorin einfach klasse und ich habe das Buch trotz allem sehr gerne lesen. Die beiden folgenden Teile werde ich auf jeden Fall auch noch lesen und ich bin sehr gespannt, was wir aus der Feder von Marlene Menzel noch zu erwarten haben.

© Beate Senft