Mittwoch, 9. April 2014

H.H.T. Osenger - Karpatenvirus






Auf Nicos Geburtstagsparty geht es hoch her und alle haben ihren Spaß. Außer Freddy, der mal wieder aus der Reihe tanzt und total betrunken ist. Darum kann ihn auch Nico nicht alleine nach Hause gehen lassen und als Freddy sich entschließt, der alten und verfallen Villa einen Besuch abzustatten, ist Nico zwar alles andere als begeistert, aber seinen Freund will er auch nicht alleine gehen lassen. Der Boden der alten Villa ist mit Müll übersät und Nico hat schnell die Nase voll. Doch Freddy möchte unbedingt noch in den Keller. Dort findet er in einer Nische ein Kruzifix an der Wand und entfernt es und plötzlich stürzt die Wand ein. Die beiden machen dass sie wegkommen doch als Nico sich noch einmal umdreht, sieht er ein Wesen hinter der Mauer. Was ist da nur los? Kurz darauf sterben Menschen in dem kleinen Örtchen. Alle sind seltsam blutleer. Was haben Freddy und Nico da nur freigelassen?

Als ich von dem Buch hörte, freute ich mich sehr aufs Lesen. Endlich mal wieder ein böser Vampir und viel Horror. Aber so ganz begeistern konnte mich die Geschichte dann doch nicht. Zum einen fand ich die jugendlichen Protagonisten sehr Klischeehaft und Freddy ging mir ganz schnell auf die Nerven. Zum anderen fand ich die Story auch nicht wirklich spannend oder mitreisend. Der Plott war in Ordnung und hatte viele gute Ansätze, die man hätte noch ausbauen können. Ich hätte mir auch wesentlich mehr Spannung und Grusel gewünscht und dafür etwas weniger Humor.

Dazu kam noch das Problem, dass mir die Protagonisten so ziemlich egal waren und es mich überhaupt nicht berührte, wenn sie in Gefahr waren. Von mir aus, hätten sie alle umkommen können. Trotz allem ließ sich das Buch schnell und leicht lesen. Es könnte natürlich auch sein, dass es an meinen ständigen Kopfschmerzen lag, die mich schon seit Tagen quälen, aber ich kann dem Buch leider nicht mehr als 3 Byrons geben. Das bedeutet aber immer noch, dass es ein gutes Buch war. Natürlich ist es am Besten sich eine eigene Meinung zu bilden, denn was für mich durchschnittlich ist, kann für Andere Spitzenklasse sein. Ich finde es jedenfalls sehr schade, dass das Buch nicht gruseliger war und mich die Spannung nicht packen konnte.

© Beate Senft