Dienstag, 25. Februar 2014

Simone Ehrhardt - Lehrer sterben schöner: Mit Lupe, Gift und Lippenstift



Verena liebt Krimis. Und da sie keine Lust hat sie immer alleine zu lesen und auch gerne darüber diskutieren möchte, gibt sie eine Annonce in der Zeitung auf, dass sie einen Krimiclub gründen möchte. Am verabredeten Abend erscheinen dann auch wirklich 4  interessierte Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Die verhuschte Luise, die dicke Isolde, die eingebildete Künstlerin  Svenja und Stefanie, die einen Blumenladen führt. Doch irgendwie kommen die 5 Damen nie dazu, einen Krimi zu lesen, denn plötzlich geschieht an der Schule ein Mord, so wie vor vielen Jahren schon einmal. Natürlich ist es viel interessanter selbst in einem Mordfall zu ermitteln, als nur darüber zu lesen und so bekommt jede von ihnen eine Aufgabe zugeteilt. Sie schnüffeln und ermitteln und bringen sich dabei selbst in Gefahr. Aber sie kommen dem Mörder immer näher.....

Als ich auf bookshouse sah, dass es einen neuen Krimi von Simone Ehrhardt gibt, war ich sofort Feuer und Flamme. Liebe ich doch ihre Penelope-Plank-Krimis über alles. Auch die Idee mit dem Krimi-Klub fand ich große Klasse und das Buch versprach sehr viel Humor. Leider konnte mich "Mit Lupe, Gift und Lippenstift" überhaupt nicht überzeugen. 

Die Charaktere fand ich ausnahmslos sehr unsympathisch. Alle waren sehr egoistisch, unfreundlich, mache sehr herrisch und andere total verhuscht. Klar änderten sie sich im Laufe der Geschichte etwas, aber doch nicht so sehr, dass ich sie plötzlich in mein Herz geschlossen hätte. Es war wirklich niemand dabei, mit dem ich mich hätte identifizieren können oder der mir nahe gegangen wäre. 

Die Story selbst war nicht so spannend wie ich mir das gewünscht hätte. Es dümpelte alles so dahin und nahm erst ziemlich zum Schluss an Fahrt auf. Auch der Humor blieb so ziemlich auf der Strecke. Verenas Vernarrtheit in alles was Rang und Namen hat, nervte mich irgendwann nur noch. Nur der Schreibstil war der altbekannte und das Buch ließ sich zum Glück flott lesen. Das ist so schade, denn ich hatte mich wirklich so sehr darauf gefreut. Aus diesem Grund kann ich leider auch nur 3 von 5 Byrons vergeben. Wie immer, ist das nur meine Meinung und jeder sollte sich seine eigene Meinung bilden und das Buch selbst lesen, falls ihn der Klappentext anspricht.

© Beate Senft