Dienstag, 28. Januar 2014

Barbara Büchner - Die Weihnachtsbraut

Fiona ist fast 40 Jahre alt, als ihre Tante in ihrem Namen, aber ohne ihr Wissen auf eine Heiratsannonce antwortet. Fiona ist wütend, trifft sich aber trotzdem mit Maurice Mersenbeck. Sie lernt in ihm einen Mann kennen, der ihr seltsam emotionslos vorkommt und dessen Alter sie unmöglich schätzen kann. Er lädt sie ein, Weihnachten bei ihm und seiner Familie zu verbringen. Doch plötzlich quälen Fiona seltsame Träume und sie erfährt, dass sie nicht die erste Frau ist, die Weihnachten mit den Mersenbecks verbringen soll. Von den anderen Frauen hat man nie mehr etwas gehört oder gesehen......

Der Klappentext des Buches hörte sich so toll an und als Voodoo Press es zu einem Sonderpreis verkaufte, schlug ich zu. Leider war das Buch so ganz anders als erwartet. Ich dachte, es geht so in Richtung Blackbeard, aber das war ein großer Irrtum. Es war schon spannend, aber zuerst irritierte es mich sehr stark, dass ich es keiner Zeit zuordnen konnte. Erst dachte ich, es müsse Ende 19. Jahrhundert spielen, aber dann gab es plötzlich Hochhäuser und Microfiche.

Es scheint jedenfalls in keiner uns bekannten Welt zu spielen. Es gibt dort sehr fremdartige Dinge und so etwas wie Mutanten. Außerdem gibt es sehr langatmige Passagen, die es nicht unbedingt gebraucht hätte. Die Figuren fand ich sehr interessant. Vor allen Dingen Maurice und sein Cousin Marcel. Die Beschreibungen fand ich auch sehr gelungen und plastisch. Eigentlich möchte ich 3,5 Byrons vergeben. Da das aber nicht geht gibt es 3 von 5 Byrons und den Hinweis, es bei Interesse doch am besten selbst zu testen.

© Beate Senft