Montag, 25. Februar 2013

Chase Novak - Breed

Alex und Leslie Twisden sind ein sehr glückliches Paar. Er aus reichem Hause mit einem wundervollen Haus und erfolgreicher Anwalt von Beruf, sie in einem großen Verlagshaus als Kinderbuchlektorin. Doch leider bleibt ihr allergrößter Wunsch unerfüllt. Der Wunsch nach einem Erben, der all das Schöne, was die Beiden geerbt und erarbeitet haben, einmal übernehmen soll. Die Beiden versuchen wirklich alles und schon ist der Sex zum Zwang nach Kalender geworden. In einer Selbsthilfegruppe tauschen sie sich über ihre Erfahrungen aus und auch dort, gibt es irgendwann nichts mehr was noch helfen könnten. Leslie möchte aufgeben, hat keine Lust mehr auf diesen Stress, da begegnet ihnen im Park ein Pärchen aus ihrer Gruppe, das schon lange nicht mehr auf den Treffen war. Die Frau ist hochschwanger. Leslie kann es nicht fassen und Alex bettelt so lange bis sie ihm verraten, dass sie bei einem Arzt in Slowenien waren und dass es da sofort geklappt hat mit dem schwanger werden.

Nachdem Alex Leslie überzeugen konnte, es noch ein einziges Mal zu versuchen reisen die Beiden zu Dr. Kís nach Lljubeljana. Der Arzt ist ein seltsamer Kerl und die Behandlung sehr schmerzhaft, doch erfolgreich. Das Paar bekommt Zwillinge. Doch schon seit dem ersten Tag der Behandlung verändern sich Leslie und Alex. Besonders bei Leslie geht das beängstigend schnell. Und bald haben die Beiden große Angst, sie könnten ihren Kindern gefährlich werden.

Eigentlich hatte ich mir nach dem Klappentext etwas anderes vorgestellt aber trotzdem war das Buch richtig gut. Ich konnte zwar diesen Kinderwunsch bei dem man wirklich alles über sich ergehen lässt um Erfolg zu haben nicht so ganz nachvollziehen, das liegt wahrscheinlich aber daran, dass ich nie in dieser Situation war.

Nachdem das Paar bei diesem irren Doktor in Slowenien war nimmt die Geschichte dann mächtig an Fahrt auf. Die Veränderungen sind erschreckend aber ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr nachzuvollziehen. Ist eben Horror. In die beiden Kinder konnte ich mich sehr gut hinein versetzen. Ihre Zerrissenheit zwischen der Liebe zu den Eltern und der Angst vor ihnen wurde sehr realistisch dargestellt.

Den Schreibstil fand ich sehr angenehm zu lesen und das Ende des Buches war das einzig Richtige. Mit "Breed" hat Chase Novak einen tollen Roman veröffentlicht, den ich mir auch sehr gut als Film vorstellen kann. Ich werde auf jeden Fall die Augen nach weiteren Büchern des Autors offen halten. Ich vergebe 8 von 10 Punkten für dieses außergewöhnliche Buch
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