Freitag, 12. Oktober 2012

Alex Adams - White Horse


Als erstes möchte ich mich ganz herzlich bei Amazon  für das Rezensionsexemplar bedanken.

Nachdem Zoes Freund bei einem Autounfall ums Leben gekommen war, arbeitet sie als Putzfrau bei Pope Pharmaceuticals um nicht mehr groß nachdenken zu müssen und den Kopf frei zu bekommen. Als sie eines Tages in ihre gut gesicherte Wohnung zurück kommt, steht ein verschlossenes Gefäß auf dem Tisch im Wohnzimmer. Es ist ein Krug aus Keramik, der sehr alt wirkt. Nichts deutet auf seinen Inhalt hin. Lange wehrt sich Zoe dagegen, dieses Gefäß zu öffnen, doch dann beginnen die Leute um sie herum zu sterben.

Irgendwann ist die Neugier stärker und sie entlässt ein gefährliches Virus in die Welt. White Horse. So genannt nach dem Pferd des 1. Apokalyptischen Reiters. Das Virus tötet 90% der Bevölkerung und von den überlebenden verwandeln sich 5% in Mutanten. Als Zoe auch noch erfährt dass sie schwanger ist, verlässt sie ihre Wohnung und ihr Land und macht sich auf den Weg nach Griechenland um nach dem Vater ihres Babys zu suchen. Wird sie dort ankommen und finden was sie sucht? Wird ihr Kind überleben und gesund auf die Welt kommen?

Ganz ehrlich? Ich fand das Buch total langweilig. Das Augenmerk liegt in diesem Roman nicht in der Spannung sondern hier spielen die Gefühle von Zoe die Hauptrolle. Es geht fast nur um ihr Empfinden, ihre Angst, ihr Leid und ihre Träume. Auch ist sie die einzige Person in diesem Roman die eine gewisse Tiefe aufweist. Alle anderen Figuren bleiben ziemlich blass und sind fast alle nur kurze Weggefährten. Auch die ständig wechselnde Zeit zwischen "Damals" und "Jetzt", können die Spannung nicht steigern.

Am Liebsten hätte ich das Buch kurz nach der Hälfte abgebrochen. Aber da man nur ein Buch beurteilen kann das man ganz gelesen hat, habe ich mich bis zum Ende durch gequält. Das Einzige, was mir gefallen hat, ist die düstere Stimmung die die Geschichte verbreitet. Außerdem fand ich es ziemlich unlogisch, dass Zoe ständig massenweise Leute trifft, wo doch nur noch 5% der Bevölkerung gesund und am Leben sind. "White Horse" ist der erste Teil einer Trilogie, aber die anderen beiden Teile werde ich mir sparen. Schade. Ich hatte wesentlich mehr von dem Buch erwartet. Ich vergebe 5 von 10 Punkten.