Freitag, 14. September 2012

Jonathan Maberry - Lost Land Die erste Nacht



Ein herzliches Danke schön an Amazon, die mir dieses Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben.

Der Mensch kann etwas 40 Tage ohne Nahrung leben, etwas 2 Tage ohne Wasser, etwa 5 Minuten ohne Luft, aber nur eine Sekunde ohne Hoffnung. (Seite 287)

Lost Land erzählt die Geschichte des 15jährigen Benny Imura und seines Bruders Tom. Benny war gerade mal ein Jahr alt, als die erste Nacht losbrach. Die Nacht in der  plötzlich die Toten erwachten und als Zombies Jagd auf die Menschen machten. Dabei verloren die Brüder ihre Eltern. Seit dieser Zeit zieht der wesentlich ältere Tom seinen Bruder groß. Die Städte, die es noch gibt, sind mittlerweile eingezäunt und die meisten Menschen verlassen ihre Stadt niemals. Sie bleiben im Schutz der Zäune und wollen einfach vergessen, dass die Zombies existieren. Obwohl Tommy gut für Benny  sorgt hasst dieser seinen Bruder regelrecht, hält ihn für einen Feigling. Dabei ist Tom ein sehr angesehener Zombiejäger, der in der Stadt Mountainside sehr geschätzt wird. Doch Benny denkt, dass ein guter Zombiejäger so sein sollte wie Charlie Matthias und der Motor City Hammer, die ständig erzählen, wie sie Zombies geklatscht hätten, oder sie über den Haufen schossen. Das waren seinen Helden.

Da Benny 15 Jahre alt ist, muss er sich einen Job suchen, sonst werden seine Lebensmittelrationen gekürzt. Da er unbedingt einen coolen Job möchte, die sich aber allesamt als schrecklich herausstellen, bleibt ihm nichts anderes übrig, als ins Familiengeschäft einzusteigen. Nachdem er mit seinem Bruder die ersten Tage im Leichenland verbracht hat, in dem keinerlei Gesetze und Regeln gelten muss er seine Meinung über seinen Bruder ändern. Als er dann auch noch mit ansehen muss, wie die anderen Kopfgeldjäger arbeiten steht plötzlich seine ganze Welt Kopf.
Eines Nachts bricht ein Unwetter los, und der Zaun um Mountainside wird beschädigt. Zombies kommen in Stadt. Dieses Chaos nutzen eine Bande von Kopfgeljägern und entführen Bennys Freundin Nix und verschleppen sie ins Leichenland um den Brüdern eins auszuwischen. Eine Gnadenlose Jagd beginnt.

Puh. Was soll ich über dieses Buch sagen? Das hört sich ja alles erst mal super an und stellenweise war die Geschichte auch sehr spannend, aber eben nur stellenweise. Ich fand sie leider wenig überraschend und sehr vorhersehbar. Das schwierige Verhältnis zwischen den Brüdern wird gut beschrieben. Und Benny ändert sich im Laufe der Zeit von einem sehr unsympathischen Jungen zu einem verantwortungsvollen jungen Mann. Die Zombies werden hier mal ganz anders dargestellt, als Wesen, die einmal Menschen waren und die man mit Respekt behandeln sollte. Das gefiel mir sehr gut. Die Charaktere waren interessant und die beiden Brüder waren auch gut ausgearbeitet. Aber leider empfand ich das Buch stellenweise ein wenig zäh. Es wollte sich kein richtiger Lesefluss einstellen. Aber vielleicht ging es ja nur mir so und andere Leser sind absolut begeistert. Ich vergebe 7 von 10 Punkten.