Sonntag, 12. August 2012

Eleanor Brown - Die Shakespeare-Schwestern




Zuerst möchte ich mich ganz herzlich bei LovelyBooks bedanken, dass ich dieses wundervolle Buch in einer Leserunde lesen durfte. Ich hätte es sonst wahrscheinlich nicht gelesen und einen wundervollen Roman verpasst. Vielen Dank auch an meine Mitleser für die tollen Diskussionen. 

In der kleinen Universitätsstadt Barnwell im mittleren Westen der USA lebt die Familie Andreas. Der Vater, ein berühmter Shakespeare-Forscher, seine Frau und seine 3 Töchter Rosalind, Bianca und Cordelia, benannt nach den 3 Hexen des Stückes Macbeth. Rose, die Älteste, die in dem kleinen Ort blieb und sich um die älter werdenden Eltern kümmert, Bean, die nach New York ging um im Glamour zu leben und Nesthäkchen Cordy, die mit dem Rucksack von einem Ort zum nächsten zog und noch nie etwas auf die Reihe bekommen hat. Als die Mutter an Krebs erkrank ziehen sie alle wieder nach Hause um sich um die Pflege der Mutter zu kümmern. Aber jede hat noch einen anderen Grund den Schutz der Familie zu suchen, denn alle haben ein Geheimnis. Werden die 3 Schwestern, die sich einander nicht gerade Nahe stehen, in der schweren Zeit zueinander finden? Wird jede einzelne von ihnen ihr Problem lösen können? 

Zuerst sollte ich wohl erwähnen, dass dieses Buch ein Buch der leisen Töne ist. Wer eine rasante Geschichte erwartet, die von Ereignis zu Ereignis springt, wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Was der Leser hier bekommt ist eine wundervolle Familiengeschichte in einem unbeschreiblich schönen Schreibstil und ungewöhnlicher Erzählperspektive, denn die Schwestern erzählen alle 3 immer ein Stück der Geschichte, man weiß aber eigentlich nie, wer gerade dran ist. Das macht diesen Roman so unglaublich lebendig. Eine meiner Mitleserinnen Prinzessin_Brambilla hat es ganz treffend beschrieben: „Ich habe dabei ständig das Gefühl, als würde ich mit den dreien bei einem Kaffee am Tisch sitzen und sie würden alle zusammen und abwechselnd ihre Geschichte erzählen.“ Das trifft den Nagel wirklich auf den Kopf. 

Was die Geschichte noch so außergewöhnlich macht ist, dass der Vater fast nur in Shakespearezitaten spricht. Das hört sich jetzt vielleicht seltsam an, aber es passt so gut zu diesem Buch, dass es beim Lesen völlig normal erscheint. Auch die Liebe zum Buch und zum Lesen wir die ganze Geschichte hindurch thematisiert. Das hat mich als Büchernarren natürlich ganz besonders angesprochen. Auf Seite 89/90 gibt es ein wundervolles Zitat dazu. Wenn ihr an diese Stelle kommt, dann denkt kurz an mich. Ihr werdet sofort wissen welche ich meine. Die Erkrankung der Mutter treibt die Familie nicht in ein Tal der Tränen sondern gibt im Gegenteil, auch noch Anlass für so manchen Scherz. Die Shakespeare-Schwestern ist das außergewöhnlichste und schönste Buch, das ich in letzter Zeit gelesen habe und es wird mit Sicherheit nicht bei diesem einen Mal bleiben. Ich kann es allen nur ans Herz legen, die gerne auch mal einfach ein wenig vor sich hin träumen möchten. Volle Punktzahl und Favoritenstatus. 

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